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Beiträger

JOHANN FRIEDRICH KRAUSE

Johann Friedrich Krause war der Sohn des Schulmeisters von Breitenbach, der dort 52 Jahre gewirkt hatte. Er wurde 1747 in Breitenbach geboren und starb 1828 in Hoof.

Er ist einer der profiliertesten und interessantesten Beiträger zur Grimmschen Märchensammlung. Auch hat er den Brüdern Grimm seine eigenhändige „Aufnahme, der gespräche aus denen Spinstuben Der Gemeinde Hohf Im Jahr 1811" überlassen. Er ist einer der ganz wenigen, der sein Ohr wirklich am Munde des Volks (in Breitenbach und Hoof!) hatte, er ist einer der seltenen männlichen Märchenbeiträger im Umkreis der Brüder Grimm, und er ist schließlich als seinerzeit 64jähriger eindeutig der Senior unter den Märchenbeiträgern.

Da er ärmlich lebte, verlangte er für jedes Märchen ein abgelegtes Beinkleid Wilhelm Grimms, dessen Kleidergröße der seinen entsprach. So kamen leider nur sechs seiner urwüchsigen Märchentexte in die „Kinder- und Hausmärchen" - man weiß nicht, ob ihm oder Wilhelm Grimm der ‚Stoff' ausgegangen war; immerhin sind darunter Der gelernte Jäger, Der König vom goldenen Berg, Der alte Sultan und Die drei Schlangenblätter, Texte, welche die Grimm-Kenner in aller Welt nicht missen möchten.

Marie Dalwigk-Hassenpflug und Friedrich Krause haben sich (neben der bekannteren Dorothea Viehmann aus Baunatal) wie kaum jemand anders um die Grimmschen Märchen Verdienste erworben, die ohne diese beiden so eng mit Breitenbach, Hoof und Schauenburg verknüpften Menschen nie das geworden wären, was sie waren und immer bleiben werden: das bestbekannte, meistaufgelegte, am häufigsten übersetzte Buch deutscher Sprache überhaupt.

Nach Johann Friedrich Krause wurde 2001 die Grundschule Breitenbach benannt.

Fairy Tales conveyed by the „old dragon sergeant“ Krause

About the napkin, the knapsack, the little cannon hat and the horn * The skilled hunter * The King of the Golden Mountain * The old sultan * Mr. All Finished * The Three snake-leaves

MARIE HASSENPFLUG

Marie Hassenpflug hat den Brüdern Grimm seinerzeit nicht nur an die zwanzig wunderbare Märchen erzählt, sondern auch ihre Familie zu Beiträgen ermuntert, so dass insgesamt nicht weniger als fünfzig Grimmsche Märchen (das ist etwa ein Viertel der Sammlung!) auf die Familie Hassenpflug zurückgehen.

Und was wäre das Märchenbuch ohne Dornröschen, Rotkäppchen, Brüderchen und Schwesterchen, Der Gevatter Tod, Der Räuberbräutigam und die vielen anderen Texte dieser Provenienz?

Marie Hassenpflug stammt väterlicherseits aus einer althessischen Beamtenfamilie, ihrer Mutter Magdalena Dresen mütterlicherseits aus Frankreich: Im Märchenrepertoire der Familie mischten sich hessische und französische Überlieferungen - ein Stück vereintes Europa! Marie wurde 1788 in Altenhaßlau bei Gelnhausen geboren, verzog mit der Familie später nach Hanau, dann nach Kassel und kam gleichzeitig mit den Brüdern Grimm auch mit Schauenburg-Hoof in Verbindung, denn sie lernte dort den gleichaltrigen Friedrich von Dalwigk kennen, der in Hoof ansässig war und den sie dort 1814 heiratete.

An die zwanzig Jahre lang hat Marie von Dalwigk, geborene Hassenpflug, den Grimms Märchenbeiträge zukommen lassen - den letzten noch 1828.

Es spricht vieles für die Annahme, dass es diese Marie Hassenpflug war, die dank ihrer Verbindungen nach Hoof den Brüdern Grimm den seinerzeit dort lebenden pensionierten Quartiermeister Johann Friedrich Krause als Märchenerzähler empfehlen konnte.

1788 born December 27 in Altenhaslau (near Gelnhausen) as daughter of the major, she spents her childhood in Hanau
1798 move to Kassel where her father becomes the chairman of the regional council
since 1808 close friend of the Brothers Grimm, to whom Marie and her sisters are telling fairy tales
1814 August 21, Marie marries the captain Friedrich von Dalwigk
1815 to 1822 Marie gives birth to four children; one son dies shortly afterwards
1819 The couple von Dalwigk is appointed to assume the supervision of the mentally ill daughter of the Electorate, duchess Friederike von Anhalt-Bernburg (in Wabern and Hanau)
1850 September 30, Friedrich von Dalwigk dies and is buried in Hoof; Marie lives with her son in Kassel
1856 November 21, Marie von Dalwigk, née Hassenpflug, dies and is buried in Kassel

Fairy Tales conveyed by „the Marie“

The sleeping Beauty * Little Brother & Little Sister * Little Red Riding-Hood * The Girl without hands * The brigand groom * Bird Phoenix * The travels of the Taylor Tom Thumb * Snow-White * The pink * The mermaid * The black-smith and the devil * The princess with the louse * Frog Prince * The golden key